Migros Bank gewinnt einen «Lipper Fund Award»

Bei den «Thomson Reuters Lipper Fund Awards 2018» klassiert sich die Migros Bank in der Kategorie «Mixed Asset CHF Conservative» auf dem ersten Rang. Welche Anlagephilosophie steckt hinter diesem Erfolg?

Der «Lipper Fund Award» ist eine der wichtigsten Auszeichnungen in der Fondsbranche. Er wird seit mehr als drei Jahrzehnten in über 20 Ländern jährlich an Fondsverwaltungsgesellschaften und Investmentfonds vergeben, die sich durch eine konstant starke risikoadjustierte Performance im Vergleich zu ihren Wettbewerbern auszeichnen.

Strategiefonds wie der 2018 ausgezeichnete «Migros Bank (CH) Fonds 25 B» sind Anlagefonds, die gleichzeitig in verschiedene Anlageklassen investieren und breit diversifiziert sind. Dank solcher Strategiefonds können Investoren bereits mit einem geringen Anlagebetrag eine Anlagestrategie verfolgen; entsprechend eignen sie sich für Privatanleger. Der Anlageerfolg des «Migros Bank (CH) Fonds 25 B» unterstreicht, dass die Migros Bank mit ihrer Fondspalette nachhaltigen Mehrwert für ihre Kunden schafft.

Benjamin Hampl ist Fondsmanager und Spezialist für nachhaltige Anlagen bei der Migros Bank.

Fondsmanager Benjamin Hampl erklärt die Anlagephilosophie der Migros Bank und den Investmentansatz der Strategiefonds.

Herr Hampl, herzliche Gratulation zum «Thomson Reuters Lipper Fund Award» für den «Migros Bank (CH) Fonds 25 B». Auf Basis welcher Kriterien wird diese Auszeichnung vergeben?

Bei den «Thomson Reuters Lipper Fund Awards» werden jährlich die besten Fonds in verschiedenen Kategorien prämiert. Bewertet wird dabei die sogenannte risikoadjustierte Performance. Dies bedeutet, dass der erzielte Wertzuwachs ins Verhältnis zu den eingegangenen Risiken gesetzt wird. Der «Migros Bank (CH) Fonds 25 B» verfolgt eine Aktienquote von langfristig 25% und setzte sich in der Kategorie «Strategiefonds Konservativ» über einen Zeitraum von drei Jahren gegenüber 62 Konkurrenten durch.

Für welchen Anleger eignet sich der «Migros Bank (CH) Fonds 25 B»?

Ein Strategiefonds ist ein Alleskönner unter den Fonds. Er investiert weltweit in diverse Anlageklassen wie Aktien, Obligationen oder Immobilien. Bestens eignet er sich für einen Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont, der die Aufgabe der Vermögensverwaltung in professionelle Hände geben möchte. Wem zudem die Zinsen auf dem Vorsorgekonto Säule 3a zu niedrig sind, kann auf den Migros Bank (CH) Fonds 25 V als Alternative zurückgreifen. Dafür existiert diese Vorsorgetranche des Fonds.

Der «Migros Bank (CH) Fonds 25 B» verfolgt eine konservative Strategie. Was bietet er den Anlegern?

In erster Linie wird die offizielle Anlagestrategie der Migros Bank in konkrete Anlagen umgesetzt. Der Investor profitiert vom kompetenten Fachwissen der Anlagespezialisten der Bank und erhält ein breit diversifiziertes Portfolio. Regelmässige Anpassungen des Portfolios an die aktuelle Marktsituation werden vom Fondsmanager umgesetzt und überwacht.

Trotz Negativzinsen hat der Fonds im vergangenen Jahr eine sehr gute Performance erzielt. Was sind die Gründe dafür? Welche anlagetaktischen Akzente haben Sie gesetzt?

Das Anlagejahr 2017 stand ganz im Zeichen boomender Aktienmärkte. So legte der breit gefasste Schweizer Aktienindex SPI um fast 20 Prozent zu. Dies lieferte die Basis für die erfreuliche absolute Performance im abgelaufenen Anlagejahr. Vor allem im ersten Halbjahr sorgten zudem die kotierten Immobilientitel für einen Wertzuwachs im Fonds. Genau diese beiden Anlageklassen wurden zu Lasten der Obligationenquote übergewichtet.

Was zeichnet die Anlagephilosophie der Migros Bank aus?

Die genossenschaftliche Prägung des Migros-Konzerns spiegelt sich auch in der Anlagephilosophie der Migros Bank. Die allgemein häufig auf kurzfristige Gewinnoptimierung ausgelegten Anlageentscheide bringen kaum Mehrwert für den Investor. Natürlich reagieren wir auf Veränderungen im Marktumfeld, ohne jedoch die langfristige Perspektive aus den Augen zu verlieren. Auch werden keine Positionen eingegangen, bei denen die Risiken unklar sind beziehungsweise nicht quantifiziert werden können.

Wie definieren Sie den Investment-Ansatz der Strategiefonds?

Alle Strategiefonds der Migros Bank folgen demselben dreistufigen Anlageprozess. In einem ersten Schritt werden die wirtschaftlichen Fundamentaldaten von unserem Volkswirtschaftsteam analysiert. Die Analysen zu Wachstum und Potenzial verschiedener Volkswirtschaften werden im Anlagekomitee der Bank mit der Bewertung verschiedener Anlageklassen abgeglichen. Daraus resultiert eine langfristige Strategie. In einer zweiten Stufe erfolgt die taktische Positionierung der Fonds durch den Fondsmanager. Dieser ist auch zuständig für die permanente Überwachung der Positionen und Einhaltung der Anlagerichtlinien. Zuletzt analysieren die Aktien- und Obligationenspezialisten die Titel auf Unternehmensebene. Es kann also von einem Teameffort gesprochen werden, den es benötigt, um die positive Rendite der letzten Jahre zu erwirtschaften.

Der «Migros Bank (CH) Fonds 25 B» investiert zu 60 Prozent in Obligationen. Wie positionieren Sie den Fonds angesichts der steigenden Zinsen?

Die Einschätzung der Migros Bank geht schon seit längerem davon aus, dass Anleihen in den nächsten Jahren nur einen kleinen Beitrag zur Rendite bringen werden. Dennoch sollten Investoren mit einem konservativen Risikoprofil die Anlageklasse nicht komplett meiden, um ihrem Portfolio in fallenden Aktienmärkten eine gewisse Stabilität zu verleihen. Daher wurde in den Fonds das Gewicht der Obligationen in Relation zum Vergleichsindex reduziert, aber nicht gänzlich auf Obligationen verzichtet. Gute Wirtschaftsdaten in den meisten Weltregionen stützen weiterhin die These einer Expansion der Unternehmensgewinne und eines einhergehenden Anstiegs der Aktienkurse. Hier setzen wir zurzeit auch die Akzente in unseren Fonds.

Weitere Angaben zu unseren Strategiefonds finden Sie auf der Webseite der Migros Bank.

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2 Kommentare über “Migros Bank gewinnt einen «Lipper Fund Award»”

  1. Wie sieht es bei diesem Fonds mit dem Zinsänderungsrisiko sprich Modified Duration aus und wie hat sich der Fonds in den letzten Wochen beim markanten Zinsanstieg verhalten? Ist es nicht so, dass die anderen Vermögensklassen, die magere Verfallsrendite der Obligationen, die nach den Fondskosten sogar negativ ist, irgendwie decken müssen? Zudem verstehe ich nicht, weshalb Sie trotz erwartetem Zinsanstieg weiterhin so eine hohe Obligationenquote halten.

    1. Sehr geehrter Herr Müller

      Vielen Dank für Ihre Fragen zum Migros Bank (CH) Fonds 25 B. Der Zinsanstieg der vergangenen Wochen belastete nicht nur die Obligationenkurse, sondern setzte andere Anlageklassen wie Aktien noch viel stärker unter Druck. Zwar konnte sich der Fonds dem generellen Abwärtstrend nicht entziehen, jedoch zeigten Obligationen im Vergleich zu anderen Anlageklassen dabei ihre defensiven Qualitäten. In Übereinstimmung mit den Interessen von konservativen Investoren reduzieren Obligationen die Wertschwankungen im Portfolio und haben somit ihren festen Platz unter den Anlageklassen. Wie im Interview erwähnt, haben wir die Obligationenquote aufgrund unseres Szenarios bereits reduziert. Auch die Modified Duration ist im Vergleich zum Benchmark tiefer. Die aktuelle Ausrichtung des Fonds und Kennzahlen wie die Modified Duration finden Sie in den monatlichen Factsheets (migrosbank.ch/fonds)

      Freundliche Grüsse
      Benjamin Hampl

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