Investieren in Gold: Ist das sinnvoll?

Gold ist ein faszinierendes Edelmetall – ein Symbol für Reichtum und Sicherheit. Doch ist Gold auch eine gute Investition? Gerade in Krisen gilt es als «sicherer Hafen». Aber welche Rolle sollte es tatsächlich in Ihrem Portfolio spielen, und welche Möglichkeiten gibt es, in Gold zu investieren?

Preisentwicklung: Ist Gold eine sichere Geldanlage?

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflüssen, die sich gegenseitig verstärken oder auch abschwächen können. Um zu verstehen, warum der Wert des Edelmetalls steigt oder fällt, lohnt sich ein Blick auf die wichtigsten Faktoren:

  • Zinsen: Steigen die Zinsen, wird Gold weniger attraktiv, da es selbst keine Zinsen oder Dividenden abwirft. Alternativen wie Obligationen oder Sparkonten werden dann bevorzugt.
  • Inflation: In Zeiten steigender Inflation gewinnt Gold an Beliebtheit. Viele sehen es als sicheren Schutz vor dem Geldwertverlust.
  • Krisen: Geopolitische Spannungen, Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen treiben den Goldpreis häufig in die Höhe. Gold gilt hier als «sicherer Hafen», in den man flüchten kann.
  • Dollarkurs: Der Goldpreis wird in US-Dollar gehandelt. Fällt der Dollar, steigt der Goldpreis oft, da das Edelmetall in anderen Währungen günstiger wird.
  • Angebot und Nachfrage: Die jährliche Förderung von Gold ist begrenzt. Gleichzeitig schwankt die Nachfrage, etwa durch Zentralbanken, Private oder die Industrie, was ebenfalls den Preis beeinflussen kann.

Die obigen Punkte zeigen: Gold reagiert sensibel auf weltweite Ereignisse und wirtschaftliche Veränderungen. Sein Preis kann daher stark schwanken – was sowohl Chancen als auch Risiken bedeutet.

In welchen Börsenphasen steigt Gold?

Gold wird traditionell als Absicherung gegen Inflation angesehen. Denn wenn ein Gut limitiert ist, nimmt dessen Wert bei steigender Geldmenge (und Inflation) theoretisch zu. Tatsächlich spielte dieser Zusammenhang mustergültig in den 70er Jahre, als die Menschen von heftigen Inflationsschocks überrascht wurden. Umgekehrt verlor Gold ab den 80er Jahren an Wert aufgrund der deutlich rückläufigen Inflation.
Als sich die Inflationserwartungen ab dem Jahr 2000 an den Finanzmärkten wieder normalisierten und in den langfristigen Durchschnittsbereich von rund 2 Prozent zurückkehrten, verlor die Teuerung ihre Rolle als dominierender Preisfaktor des Goldes. Das zeigt eine Studie der Federal Reserve Bank of Chicago, einer der regionalen Ableger der US-Notenbank Fed. Gemäss dieser Untersuchung trat ab 2001 ein zweiter Einflussfaktor in den Vordergrund: das Zinsniveau. Gold wirft keine laufenden Erträge ab, anders als z.B. Obligationen mit Zinsen oder Aktien mit Dividenden. Folglich reagiert der Goldpreis tendenziell negativ, wenn das Zinsniveau steigt, und positiv, wenn das Zinsniveau sinkt. Relevant sind dabei die Realzinsen, also die Zinsen abzüglich Inflation. Seit 2001 zeigt sich eine klare gegenläufige Bewegung von Goldpreis und zehnjährigen US-Realrenditen.
Neben Inflation und Realzinsniveau beeinflusst aber noch ein dritter Faktor den Goldpreis: Das gelbe Edelmetall wird als Krisenabsicherung betrachtet. Auch dieser Einflussfaktor ist gemäss der Fed-Studie seit 2001 klar sichtbar: Es lässt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen Konsumentenstimmung und Goldpreis feststellen.

Gold eignet sich zur Diversifikation

Der Goldpreis entwickelt sich oft gegenläufig zu Aktien- und Obligationen

Wer sein Geld anlegt, möchte es nicht nur vermehren, sondern auch vor Risiken schützen. Eine kluge Strategie besteht darin, das Vermögen breit zu streuen – also nicht alles auf eine Karte zu setzen. Hier kommt Gold ins Spiel: Das Edelmetall verhält sich oft unabhängig von anderen Anlageklassen wie Aktien oder Obligationen. Während diese bei wirtschaftlichen Turbulenzen an Wert verlieren können, bleibt der Goldpreis stabil oder steigt sogar. Damit ist Gold ein wertvoller Baustein, um ein Portfolio zu diversifizieren und widerstandsfähiger gegen Schwankungen zu machen.

Gold auch für den Kleinanleger?

Auch mit kleinen Beträgen kann Gold sinnvoll ins Portfolio aufgenommen werden. Investieren Sie aber höchstens 5 bis 10 Prozent der Anlagesumme in Gold. So bleibt das Risiko überschaubar, während Sie dennoch von den Vorteilen der Diversifikation profitieren können.

Wichtig: Gold ersetzt keine anderen Anlagen sondern ergänzt sie. Es dient als Ausgleich, wenn andere Vermögenswerte an Wert verlieren – und verleiht Ihrem Portfolio eine zusätzliche Stabilität.

Welche Möglichkeiten gibt es, in Gold zu investieren?

Gold ist vielseitig und kann auf verschiedene Weise in Ihr Portfolio integriert werden. Je nach Vorlieben und Anlagezielen bieten sich unterschiedliche Ansätze an – von physischem Gold bis hin zu Wertpapieren.

Physisches Gold: Barren oder Münzen?

Der direkte Kauf von Goldbarren oder -münzen bietet den Vorteil, dass Sie das Edelmetall tatsächlich in der Hand halten können. Es eignet sich also, wenn Sie die greifbare Sicherheit schätzen. Bedenken Sie aber:

  • Die Lagerung: Gold braucht einen sicheren Aufbewahrungsort, wie ein Bankschliessfach oder einen privaten Tresor. Das verursacht zusätzliche Kosten.
  • Der Handel: Beim Kauf und Verkauf entstehen oft Gebühren, die den Gewinn schmälern können. Physisches Gold eignet sich entsprechend als langfristige Anlage oder als Notfallreserve.

Barren oder Münzen als physisches Gold?

Möglichst viel Gold für Ihr Geld erhalten Sie, wenn Sie nicht mehrere kleine Barren kaufen, sondern ein einzelnes grösseres Stück. Je schwerer nämlich der Barren ist, desto kleiner fällt die Spanne zwischen Kauf- und Verkaufspreis aus. So beträgt z.B. die Differenz bei einem Kilobarren unter 1 Prozent, bei einer Einheit von 100 Gramm knapp 1,5 Prozent und bei einer Unze (31,103 Gramm) bereits rund 4 Prozent.
Bei Goldmünzen liegen die Spannen zwischen Kauf- und Verkaufspreis höher als bei Barren. Zudem wird Ihr Investment durch einen Prägekostenaufschlag geschmälert, den Sie zusätzlich zum Goldpreis eines gleichwertigen Barrens bezahlen. Vergleichsweise gering ist dieser Aufschlag bei so genannten Bullion-Coins. Das sind Münzen, die primär zu Anlagezwecken geprägt werden. Dazu zählen u.a. der südafrikanische Krügerrand, der Wiener Philharmoniker, der kanadische Maple Leaf, das Australian Nugget sowie die US-Münzen American Eagle und American Buffalo. Das Schweizer Goldvreneli dagegen gehört nicht zur den Bullion-Coins, sondern zu den Umlaufgoldmünzen, also zu jenen Münzen, die früher einmal als Bargeld dienten. Ihr Wert enthält neben Goldpreis und Prägekostenaufschlag zusätzlich noch einen beträchtlichen Sammler- und Liebhaberpreis. Die populäre Schweizer Münze sollte daher nicht Ihre erste Wahl sein, wenn Sie sich auf die Entwicklung des Goldpreises konzentrieren möchten.

Goldvreneli: Wer ist eigentlich dieses «Vreneli»?

Viele Personen haben im Kindes- oder Teenageralter von ihren Grosseltern, ihrer Gotte oder ihrem Gotti ein Goldvreneli zu Weihnachten oder anderen festlichen Anlässen geschenkt bekommen. Wer oder was ist dieses Vreneli?
Im Jahr 1895 beschloss der Bundesrat die Neugestaltung des 20-Franken-Stückes. Den Zuschlag für die Gestaltung des Designs mit der Landesmutter Helvetia erhielt der Neuenburger Künstler Fritz Ulysse Landry, und 1897 wurde das neue 20-Franken-Goldvreneli erstmals geprägt. Bis zum letzten Prägungsjahr 1949 wurden insgesamt 58,6 Millionen Exemplare dieser Münze produziert. Während dieser Periode wurden zudem von 1911 bis 1922 2,6 Millionen 10 Franken-Vreneli und im Jahr 1925 noch 5000 100-Franken-Vreneli hergestellt.
Woher das 20-Franken-Stück von Landry den Namen Vreneli bekommen hat, ist heute nicht klar überliefert. Der Kosename bürgerte sich allerdings erst kurz vor dem Zweiten Weltkrieg ein und wurde 1943 erstmals auch im Druck verwendet. Die naheliegendste und bekannteste Erklärung lautet, dass es sich bei der jugendlichen Helvetia-Darstellung eher um eine junge Dame, also um ein Vreneli, als um eine Landesmutter handelt.
Als Folge der Weltwirtschaftskrise der 30er-Jahre wertete der Bundesrat den Franken um 30 Prozent ab. Dadurch erhöhte sich der Goldwert auf 28 Franken und überstieg damit den Nominalwert von 20 Franken. Fortan verschwanden die Goldvreneli vollständig aus dem Zahlungsverkehr und wurden vornehmlich im eigenen Haushalt gehortet – oder z.B. an Enkel und Patenkinder verschenkt.
Bekanntlich schaut man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul. Bei einem Geschenk in der Art eines Goldvreneli ist die Wertbestimmung für den Beschenkten aber durchaus von Interesse. Die Wertbestimmung eines Goldvreneli hängt nicht nur vom Goldpreis ab. Wichtige Faktoren für die Wertermittlung sind die Auflagezahl und die Erhaltungsqualität. Insbesondere die Jahrgänge 1904-1907, 1926 und 1935 weisen aufgrund ihrer im Vergleich geringen Auflagezahl einen Sammelwert auf.

Kann ich mein physisches Gold zuhause aufbewahren?

Prinzipiell ja. Aber davon ist abzuraten. Die Gefahr von Diebstahl oder Verlust ist hoch, und Versicherungen decken oft nicht den gesamten Wert ab. Wer dennoch Gold zuhause lagern möchte, sollte auf einen feuer- und einbruchsicheren Tresor setzen und wenn nötig die Versicherung anpassen.

Wie funktioniert die indirekte Investition über Wertpapiere?

Für alle, die kein physisches Gold besitzen möchten, gibt es indirekte Möglichkeiten wie:

  • Gold-ETFs (Exchange Traded Funds): Diese Fonds bilden den Goldpreis 1:1 nach, ohne dass Sie selbst Gold kaufen müssen. Sie sind flexibel an der Börse handelbar und eignen sich z.B. auch für kurzfristige Strategien.
  • Goldminenaktien: Mit diesen Aktien investieren Sie in Unternehmen, die Gold fördern. Ihr Kurs hängt nicht nur vom Goldpreis ab, sondern auch von der Geschäftslage der Firma. Diese Titel schwanken meist stärker als der Goldpreis, mit entsprechend höheren Chancen und Risiken.
  • Strukturierte Produkte: Diese börsengehandelten Wertpapiere erlauben es, auf steigende oder fallende Goldpreise zu setzen. Sie sind jedoch komplex und erfordern ein gutes Verständnis der Finanzmärkte.

Indirekte Anlagen sind weniger aufwändig und bieten höhere Liquidität, tragen jedoch ein grösseres Risiko, da sie von der Entwicklung des Finanzmarkts abhängen.

Via Metallkonto in Gold investieren?

Ein Metallkonto bildet eine prüfenswerte Alternative, um in Edelmetalle zu investieren. Sie haben damit kein physisches Gold in Ihrem Besitz, sondern «nur» einen so genannten «Lieferanspruch». Das heisst, die physische Auslieferung wäre jederzeit möglich. Zwar bezahlen Sie auch beim Metallkonto für die Einlieferung eine einmalige Kommission, dafür sind die jährlich wiederkehrenden Kosten tiefer (z.B. bei der Migros Bank 0,3 Prozent für die Einlieferung versus Metallkontogebühr von 0,19 Prozent). Das macht das Metallkonto in vielen Fällen zur günstigsten Lösung.

Kostenübersicht

in CHFKauf Barren und Münzen mit Einlagerung in TresorKauf Barren und Münzen mit SammelverwahrungMetallkontoGold-ETF
Beispiel für Kaufsumme25’00025’00025’00025’000
Einbuchung (einmalig) (1)757575
Kauf E-Banking (einmalig)40
Tresorgebühr p.a. (2)80
Depotgebühr p.a. (3)62.5057.50
Metallkontogebühr p.a. (4)47.50
ETF-Mgt.-Fee p.a. (5)62.50
Kosten total im 1. Jahr155137.50122.50160
Kosten total 5 Jahre475387.50312.50640

(1) 0,30%, mindestens CHF 10. (2) mindestens CHF 80, zuzüglich MWST. (3) Edelmetalle: 0,25% plus MWST, mindestens CHF 50 je Depot; Wertschriften: 0,23% plus MWST. (4) 0,19% plus MWST. (5) 0,25%, stellvertretend für diverse Gold-ETFs.

Ist eine Gold-Investition für mich geeignet?

Ob physisch greifbar oder indirekt über Wertpapiere – Gold ist eine interessante Ergänzung für Ihr Portfolio, wenn Sie die verschiedenen Vor- und Nachteile für sich abwägen.

Vorteile

  • Inflationsschutz: Gold bewahrt seinen Wert auch bei steigender Inflation, da es unabhängig von Währungen ist.
  • Sicherer Hafen in Krisenzeiten: Wirtschaftliche Unsicherheiten oder politische Konflikte erhöhen oft die Nachfrage nach Gold.
  • Langfristige Stabilität: Gold hat sich historisch als wertbeständige Anlage bewährt und kann einen Teil des Vermögens absichern.
  • Unabhängigkeit von Finanzmärkten: Gold entwickelt sich oft anders als klassische Anlageformen wie Aktien oder Obligationen.

Nachteile

  • Keine laufenden Erträge: Gold zahlt keine Zinsen oder Dividenden, was es weniger attraktiv macht, wenn die Zinsen steigen.
  • Starke Preisschwankungen: Der Goldpreis kann kurzfristig erheblich schwanken, und es kann auch über längere Marktphasen hinweg an Wert verlieren.
  • Hohe Kosten bei physischem Gold: Der Kauf, die sichere Lagerung und mögliche Versicherungen erhöhen die Gesamtkosten der Investition.
  • Liquiditätsrisiko bei physischem Gold: Beim Verkauf können zusätzliche Kosten und Verzögerungen entstehen, vor allem bei Barren und Münzen.

Wie fange ich an, in Gold zu investieren?

Wie bei jeder Investition hängt auch die Entscheidung für Gold von Ihren individuellen Zielen, Ihrer Risikobereitschaft und Ihrer finanziellen Lage ab. Ein diversifiziertes Portfolio sollte dabei stets das zentrale Ziel sein. Gold kann als ergänzender Baustein dienen und sollte höchstens 5 bis 10 Prozent Ihrer gesamten Anlagesumme ausmachen. Überlegen Sie sich, ob Sie Ihre Gold-Anlage aufteilen wollen:

  • Physisches Gold: Es kann als langfristige Anlage dienen. Kaufen Sie dafür Barren oder Münzen bei einer Bank oder einem seriösen Händler mit transparenten Preisen. Lagern Sie das Gold sicher in einem Bankschliessfach, um Diebstahl und Verlust zu vermeiden.
  • Indirekte Gold-Investments und Metallkonto: Sie können als langfristige Anlage dienen oder auch als flexible Möglichkeit, die Goldanlage gezielt kurz- und mittelfristig zu verändern.

Kann ich guten Gewissens in Gold investieren?

Nachhaltigkeit wird auch bei Gold immer wichtiger. Denn die herkömmliche Förderung ist oft mit Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen und schlechten Arbeitsbedingungen verbunden. Wer nachhaltig investieren möchte, hat jedoch die Möglichkeit, auf zertifiziertes Gold zu setzen oder ESG-orientierte Wertpapiere zu wählen.

Was ist nachhaltiges Gold?

Nachhaltiges Gold stammt aus Quellen, die Umwelt und Gesellschaft stärker berücksichtigen. Nachhaltigkeitszertifikate stellen sicher, dass der Abbau unter fairen Arbeitsbedingungen und mit geringeren Umweltauswirkungen erfolgt. Die wichtigsten Standards sind:

  • Green Gold: «Green Gold» ist rückverfolgbares Gold. Es wird von der Mine bis zur Aufbewahrung der Goldbarren vom «traditionellen» Gold getrennt und seine Herkunft ist jederzeit nachweisbar. Es stammt aus Grossminen von industrialisierten Ländern wie den USA oder Australien. Dort sind die gesetzlichen Umwelt- und Sozialstandards am höchsten. Vorteile: Ziemlich gute Verfügbarkeit, Investierbarkeit via Fonds und nur einen marginalen Aufpreis zu konventionellem Gold. Nachteil: Nur grosse Minen werden berücksichtigt.
  • Fairtrade Gold: «Fairtrade Gold» ist ein Gütesiegel für Gold aus Kleinminen, das in der Schweiz in Unterlizenz durch die Max-Havelaar-Stiftung vergeben wird. Die Fairtrade-Prämie für die Mineure beträgt rund 2000 Dollar pro Kilo. Es werden hohe Standards bezüglich Gesundheit, Sicherheit und Umwelt eingehalten. Verboten sind die bei Kleinminen sonst oft vorkommende Kinder- und Zwangsarbeit. Vorteile: Hoher Bekanntheitsgrad und Glaubwürdigkeit des Gütesiegels, nachweisbare Unterstützung der Minenarbeiter und wachsende Verfügbarkeit. Nachteil: Prämie, also der Preisaufschlag von rund 4 Prozent gegenüber konventionellem Gold.
  • Fairmined Gold: «Fairmined Gold» ist ein Gütesiegel der «Alliance for Responsible Mining Foundation (ARM). Die in Kolumbien ansässige NGO zertifiziert Gold von verantwortungsvollen Kleinbergbaufirmen. Es gibt zwei Sorten: «Fairmined Gold» setzt Chemikalien zwar ein, aber nur verantwortungsvoll; «Fairmined Eco Gold» verzichtet vollständig auf den Einsatz giftiger Chemikalien. Vorteile: Hohe Glaubwürdigkeit des Gütesiegels, der weitgehende Verzicht auf giftige Chemie und die nachweisbar verbesserten Lebensbedingungen der Mineure. Nachteil: Noch sehr geringe Verfügbarkeit von nur rund 60 Kilo der Eco-Variante pro Jahr.

Wie in zertifiziertes Gold investieren?

  • Fragen Sie bei Ihrer Bank oder Ihrem Händler nach der Herkunft und Zertifizierung des physischen Goldes, um sicherzustellen, dass es nachhaltig gewonnen wurde.
  • Bei den Wertpapieren gibt eine kleine Auswahl an Fonds für Goldminenaktien, die sich an strengere Umwelt- und Sozialstandards orientieren. Die Gold-ETFs dagegen sind meist noch in konventionellem Gold investiert.

Fazit: Wie sinnvoll ist es, in Gold zu investieren?

Gold kann eine sinnvolle Ergänzung für Ihr Portfolio sein, wenn Sie auf Sicherheit und Diversifikation setzen. Es schützt vor Inflation, stabilisiert in Krisenzeiten und gleicht Wertschwankungen anderer Anlagen aus. Aufgrund fehlender Erträge und schwankender Preise sollte Gold jedoch nur einen kleinen Anteil Ihrer Investments ausmachen. Mit einer klaren Strategie profitieren Sie vom «sicheren Hafen» Gold.

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