Die dunklen Früchte des Internets

Dass das Internet so einiges zu bieten hat und dass die Digitalisierung einige Marktzweige auf den Kopf stellte und Neue entstehen liess, ist allgemein bekannt. Wie im nicht digitalen Markt, gibt es auch im Web einen Schwarzmarkt – das sogenannte Darknet. Besonders Kreditkartennutzer sind beliebte Opfer. Wie Sie sich schützen können, lesen Sie hier.

Doch was ist das Darknet überhaupt? Im Gegensatz zum normalen Internet basiert das Darknet nicht auf einem zentralen Server, sondern auf vielen privaten PCs, die miteinander vernetzt sind. Tauschen die User Daten aus, sind diese immer verschlüsselt. Der Zugriff erfolgt nicht über einen normalen Browser, sondern über eine spezielle Software, welche sich ins Darknet einklinkt und die Verschlüsselung der Daten vornimmt. Auch die Suche gestaltet sich anders, es gibt noch kein Darknet-Google. Seiten sind nur über Linksammlungen erreichbar.

Diese Anonymität lockt verschiedenste User an: Netzaktivisten, Freiheitskämpfer aber auch Drogenhändler, Kriminelle und viele mehr…

Ein kriminelles Geschäftsfeld im Darknet ist jenes mit Kreditkarten und anderen Zahlungsmitteln. Ein verifiziertes Paypal Konto ist je nach verfügbarem Guthaben schon ab 2 Dollar zu haben, eine funktionierende Kreditkarte für rund 7 Dollar. Eine gut gefälschte 50-Euro-Note erhält man bereits ab 8 Dollar.

Wie im „normalen“ Internet, gibt es auch im Darknet beispielsweise Anbieter-Bewertungssysteme. Käufer können den Verkäufer bewerten. Waren die Kreditkartendaten doch nicht echt, kann der Käufer eine schlechte Note verteilen. Die Darknet-E-Shops wenden auch andere bekannte Mechanismen an: Sicherer Versand, Support, AGB’s, Kundenbindungsprogramme, Rabatte und vieles mehr.

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2 Kommentare über “Die dunklen Früchte des Internets”

  1. Hallo, finde Ihre Artikel immer echt super!
    Ich habe mal auf einem anderen Blog ein Interview über die «dunkele Seite» des Internets, also über PayPal Abzocker, falsche Pässe und Kreditkarten-Diebstahl, gelesen; dort wurde https://fraudsters.to/ erwähnt. Könnten Sie auch einen Bericht darüber verfassen? Mich interessiert das Thema echt sehr, da ich wissen möchte, wie sicher man noch im Internet ist !

    1. Sehr geehrte Frau Schneider
      Herzlichen Dank für den interessanten Hinweis. Wir nehmen das gerne auf für die weitere Berichterstattung!
      Freundliche Grüsse, Urs Aeberli

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