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Testsieger in der Vermögensverwaltung

Ein unabhängiger Vergleich zeigt: Anleger fahren mit der Vermögensverwaltung der Migros Bank am günstigsten. Überdies profitieren sie davon, dass Obligationen mit negativen Renditen konsequent verkauft wurden.

Jeder Franken, den Sie für Gebühren bezahlen, schmälert Ihre Anlageperformance. Es lohnt sich daher, die entsprechenden Kosten zu analysieren. Das hat der Online-Vergleichsdienst moneyland.ch getan: Er verglich die Vermögensverwaltungsgebühren bei den wichtigsten Schweizer Universalbanken.

Ergebnis: Die Migros Bank schneidet durchs Band am günstigsten ab.

Moneyland.ch untersuchte Mandatslösungen für 250 000, 500 000 und 1 Million Franken, und zwar jeweils für drei Profile mit tiefem, mittlerem und hohem Risiko. In diesem Kostenvergleich belegte die Migros Bank den ersten Rang bei der Gesamtwertung. So bezahlen Anleger mit mittlerem und hohem Risikoprofil bei der Migros Bank rund einen Drittel weniger Gebühren als bei den teuersten Anbietern. Beim konservativen Risikoprofil sparen Kunden gar mehr als die Hälfte. Diese Kosteneinsparungen summieren sich je nach Anlagebetrag und Strategie auf mehrere tausend Franken pro Jahr.

Vorzugszins statt negative Rendite

Die Vermögensverwaltung der Migros Bank setzt nicht nur bei den Gebühren besondere Akzente, sondern auch bei der Anlagestrategie. So hat die Migros Bank bereits im ersten Quartal konsequent Franken- und Euro-Obligationen mit negativer Verfallrendite verkauft. Denn als Bank an diesen Anlagen festzuhalten und gewissermassen garantierte Verlustgeschäfte zu tätigen, widerspricht dem Kundeninteresse. Die Erlöse aus dem Obligationenverkauf verwendete die Migros Bank mehrheitlich, um vorübergehend die Liquidität auf dem Mandatskonto aufzustocken.

Die Kunden kommen dadurch in den Genuss eines Vorzugszinses statt negativer Obligationenrenditen.

Sie profitieren zudem von tiefen Kosten: Die Migros Bank verzichtet nämlich auf die Verwaltungsgebühren für jenen Teil des Mandats, der auf die vorübergehend erhöhte Liquidität zurückzuführen ist.

Kosten für Vermögensverwaltungsmandat

BankGebühren mittleres Risiko in CHF (1)Gebühren hohes Risiko in CHF (2)
Migros Bank52356250
ZKB5500n.v.
Credit Suisse (Invest Mandate)57507750
Neue Aargauer Bank60007000
Valiant67507750
Raiffeisen75008500
UBS82509750

Mandat von CHF 500’000: (1) mit Risikoprofil «Ausgewogen», (2) mit Risikoprofil «Dynamisch». (Quelle: moneyland.ch)

Wählen Sie Ihre persönliche Strategie

Für Ihr Vermögensverwaltungsmandat können Sie bei der Migros Bank aus fünf Strategien wählen: «Einkommen» (mit einer langfristigen Aktienquote von 0 Prozent), «Konservativ» (25 Prozent), «Ausgewogen» (45 Prozent), «Wachstum» (65 Prozent) und «Dynamisch» (85 Prozent). Die von Ihnen gewählte Strategie setzt die Migros Bank auf drei Arten um:

  • Mit Fonds: Bereits ab 100 000 Franken erhalten Sie Vermögensverwaltungsmandate, die auf Fonds basieren.
  • Classic: Ab 250 000 Franken investieren Sie auch direkt in einzelne Aktien, Obligationen usw.
  • Vollständig individualisierte Strategien: Diese sind ab Anlagesummen von 1 Million Franken möglich.

Mehr erfahren Sie unter migrosbank.ch/vermoegensverwaltung.

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7 Kommentare zu Testsieger in der Vermögensverwaltung

  1. Danke für die Erläuterung. Die MB hätte jedoch sofort auf den Bilanz-Vergleich hinweisen können, sprich auf die Performance net-of-fees als die massgebliche Grösse. Es versteht sich, dass Vergleiche individualisiert werden müssen. Drei einfache Beispiele würden jedoch die Aussagen zumindest illustrieren – auch für den nicht naiven Leser. Im Vergleich der Bilanz weiss man auch nicht genau, wie MB wirklich abschneidet. Der Vergleich sieht gut aus, optisch. Wie gut, das bleibt verborgen. Die wichtigste Ingredienz, tiefe Kosten, sollte MB zumindest zu einem Achtungserfolg verhelfen. Zeigen Sie uns das transparent und die writing Ovation sei Ihnen gewiss.

  2. Schliesse mich Herrn Alex-Meier an. Ihr Vergleich der Kosten mag stimmen. Doch fühle ich mich als (potentieller) Kunde nicht ganz ernst genommen! Mit dem Rappenspaltervergleich im Stil von Blick-Am-Abend kann man nur naive Menschen als Kunden gewinnen. Wollen Sie das?? Naive, die beim Hinschauen feststellen, dass das Produkt günstig ist, jedoch teurer kommt, weil … Weshalb zeigt die MB nicht die Performance nach Spesen (TER, all-in, auch Depot)? MB muss sich doch nicht verstecken – oder doch? Für den Kunden zählen nur die Resultate net-of-fee. Das ist bei allen Produkten so, auch bei Autos, Kleidern und in den Läden der Migros. Freue mich auf Ihre ergänzenden Vergleiche. Dann können wir gerne ins Gespräch kommen. Nur an billig bin ich nicht interessiert.

    1. Sehr geehrte Frau Gerber
      Sie weisen zu Recht darauf hin, dass neben den Gebühren für das Vermögensverwaltungsmandat auch die zusätzlich anfallenden Kosten für die bei der Verwaltung eingesetzten Finanzprodukte zu berücksichtigen sind. Diese Gesamtsicht hat die Vergleichsplattform Moneyland.ch nicht ermittelt – nicht zuletzt auch, weil diese Zusatzkosten vom konkreten individuellen Mandat abhängen (Anlagesumme, Anlagestrategie usw.). Die Migros Bank braucht jedenfalls einen solchen Gesamtvergleich aller anfallenden Kosten nicht zu scheuen. So setzt die Migros Bank z.B. gezielt institutionelle Fonds ein, die den Anleger von den Gebühren her günstiger zu stehen kommen als ETFs. Zudem rechnet die Migros Bank bei den Devisenkursen in den Mandaten zu äusserst vorteilhaften Konditionen. Unterm Strich resultiert für unsere Kunden schliesslich eine sehr attraktive Performance, wie ein Vergleich mit der Rendite von Vermögensverwaltern zeigt.
      Freundliche Grüsse, Urs Aeberli

      1. Im Artikel wird nicht erwähnt, dass es sich bei der Vermögensverwaltung der Migros Bank um eine passive Strategie handelt, während es sich bei den Gebühren der anderen Finanzinstitute um aktive Strategien handelt. Daher ist beispielsweise die Verwaltung bei der ZKB im Vergleich um einiges günstiger wie aber auch bei einigen anderen Instituten, da diese mit aktiven Instrumenten arbeiten. Für eine passive Strategie sind die Gebühren sogar hoch! In der heutigen Zeit mit der erhöhten Volatilität und den Unsicherheiten möchte ich auf jeden Fall die indexierten Anlagen meiden.

        1. Guten Tag
          Sie irren: Die Migros Bank verfolgt bei der Vermögensverwaltung eine aktive Strategie und reagiert damit bei der Anlage aktiv auf das Börsenumfeld. Denn Sie haben recht: Das volatile Börsenumfeld spricht tendenziell gegen eine rein passive, indexorientierte Vermögensverwaltung.
          Freundliche Grüsse, Urs Aeberli

  3. Toller Artikel! Mich als Anleger interessieren jedoch nicht nur die Kosten, sondern die Rendite nach Gebühren. Wenn nach Gebühren mehr rausschaut, ist es mir egal, ob ich ein wenig mehr bezahle. Darum finde ich den Titel «Testsieger in der Vermögensverwaltung» etwas irreführend.

    1. Guten Tag
      Bei der Vermögensverwaltung der Migros Bank profitieren Sie nicht nur von tiefen Gebühren, sondern auch von attraktiven Renditen. Das zeigt ein Vergleich des Wirtschaftsmagazins «Bilanz». Die Publikation hat den Erfolgsausweis von unabhängigen Vermögensverwaltern untersucht, und im Vergleich dazu schneidet die Migros Bank sehr gut ab. Mehr dazu lesen Sie in diesem Blog-Beitrag.
      Freundliche Grüsse, Urs Aeberli

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