Strategiefonds

Strategiefonds als Kern des Anlageerfolgs

Strategiefonds bieten ein sauber strukturiertes, breit diversifiziertes Investment. Dadurch eignen sie sich ideal als kostengünstige Kernanlage für das Portfolio von Privatanlegern.

Zinswende in den USA, Finanzblase in China, Schuldenkrise in Europa: An den Börsen lauern vielfältige Risiken. Mit diesen umzugehen, fällt Privatanlegern oft schwer.

In Stressphasen neigen sie nämlich vielfach zu Kurzschlussreaktionen, statt die langfristige Anlagestrategie mit ruhiger Hand weiterzuverfolgen.

Die Folge ist, dass sie zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt an der Börse aus- und wieder einsteigen. Das falsche Timing kostete Schweizer Anlegern seit 2002 im Schnitt 0,6 Prozent Performance pro Jahr – das zeigt eine Berechnung der Migros Bank. Untersuchungen der University of Michigan ermitteln für US-Anleger sogar jährliche Einbussen von 1,3 Prozent.

Solche Verluste vermeidet, wer auf einen professionell gemanagten Strategiefonds setzt.

Das sind Fonds, die in verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Obligationen oder Geldmarkt investieren. Die Aufteilung erfolgt innerhalb gewisser Bandbreiten, die sich aus einer vordefinierten Anlagestrategie ableiten – daher der Name Strategiefonds. Diese Fonds bieten ein sauber strukturiertes und breit diversifiziertes Investment, passend zur individuellen Risikofähigkeit des Anlegers. Angesichts dessen eignen sie sich als Kernanlage, um einfach und effizient deutlich mehr als die Hälfte des persönlichen Depots abzudecken.

Strategiefonds sind jedoch nicht nur eine einfache, sondern auch eine kostengünstige Lösung.

Beispielrechnungen zeigen: Von den Gebühren her fahren Sie mit einem Strategiefonds besser, als wenn Sie ein Portfolio mit ETFs zusammenstellen und es wie ein Fondsmanager selber zu verwalten versuchen. Ins Gewicht fallen dabei vor allem die Kosten für die Umschichtungen, wenn Sie die Vermögensstruktur periodisch an die ursprünglich definierte Strategie anpassen. Dieses sogenannte Rebalancing bewirkt, dass Gewinne bei Anlageklassen mitgenommen werden, deren Wert überproportional zugenommen hat. Die Erlöse werden umgekehrt in jene Anlageklassen reinvestiert, deren Kurse gefallen sind und die dadurch günstige Einstiegschancen eröffnen. Solche Umschichtungen tragen umso mehr zur Performance bei, je regelmässiger sie vorgenommen werden. Aus Kostenüberlegungen erfolgt das Rebalancing beim ETF-Portfolio aber in der Regel nur einmal pro Jahr – beim Strategiefonds findet es monatlich statt.

Ebenfalls aus Kostengründen muss sich das selber zusammengestellte ETF-Portfolio auf relativ wenige ETFs beschränken.

Finanzwissenschaft und Praxis legen jedoch nahe, dass das Renditepotenzial eines Investments umso grösser ist, je breiter das Anlageuniversum gewählt wird. Auch hier hat der Strategiefonds die Nase vorn.

Und noch einen weiteren Kostenvorteil weist der Strategiefonds auf. Dank den Grössenvorteilen kann der Fondsmanager Fremdwährungen viel günstiger absichern als der Privatanleger mit dem ETF-Portfolio. Letzterer verzichtet daher oft ganz auf eine Absicherung. Ein Fehler, denn angesichts der ungelösten europäischen Schuldenkrise dürfte die Frankenstärke anhalten – und damit droht weiterhin die Gefahr von Währungsverlusten bei ausländischen Investments.

Vielleicht wollen Sie aber auch bewusst auf einzelne Währungen wetten oder gezielt gewisse Märkte und Anlagethemen spielen?

In diesem Fall empfiehlt sich für Sie der Core-Satellite-Ansatz. Das heisst: Um den Strategiefonds als Kernanlage gruppieren Sie einzelne Anlagen wie kleine «Satelliten», beispielsweise Schwellenländer-, Small-Caps- oder Technologie-Aktien. Eine oft gebrauchte Faustregel besagt, dass solche und ähnliche Ergänzungsanlagen 20 Prozent des Gesamtdepots nicht übersteigen sollten. Sonst droht Ihnen das Depot bei der nächsten Börsenkrise um die Ohren zu fliegen wie abstürzende Satelliten.

Mehr Futter für Ihr Sparschwein – Jetzt mit Mi-Fonds ordentlich zulegen. Mehr erfahren unter: migrosbank.ch/mi-fonds

Ähnliche Beiträge