Sieben Tabus für Anleger

«Erfolgreiche Menschen tun Dinge, die weniger Erfolgreiche unterlassen.“ Das Zitat des Schriftstellers Georges Simenon trifft für viele Bereiche des Lebens zu. An der Börse jedoch ist es genau umgekehrt. Hier gilt: „Erfolgreiche Anleger unterlassen Dinge, die weniger Erfolgreiche tun.»

Das oberste Ziel an der Börse ist es, keine Fehler zu begehen. Oder um die beiden wichtigsten Grundsätze des Investors Warren Buffett zu zitieren:

Regel Nr. 1: Verliere niemals Geld; Regel Nr. 2: Vergiss niemals Regel Nr. 1.

Wie schaffen Sie es als Anleger, die Zahl Ihrer Fehlentscheide möglichst tief zu halten? Indem Sie Dinge unterlassen, welche andere Marktteilnehmer fälschlicherweise tun. Wir präsentieren Ihnen hier deshalb keine der sonst üblichen To-do-Listen, sondern im Gegenteil eine Not-to-do-Liste.

1. Gewinnsucht

Die Börse ist kein Kasino. Spekulieren Sie nicht auf den schnellen Gewinn. Erfolgreiche Anleger haben Geduld. Denn auf lange Frist bilden die reinvestierten Dividenden eine substanzielle Einnahmequelle für Aktionäre.

2. Hochmut

Der Mensch neigt zur Selbstüberschätzung. An der Börse ist dies fatal. Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf Ihr Bauchgefühl. Bleiben Sie stattdessen selbstkritisch und versuchen Sie, aus gemachten Fehlern zu lernen.

3. Naivität

Leichtgläubigkeit in Finanzfragen ist gefährlich. Misstrauen Sie vollmundigen Versprechungen ebenso wie prahlerischen „Experten“. Denn Börsenprognosen sind bekanntlich mit hohen Unsicherheiten behaftet.

4. Flatterhaftigkeit

Widerstehen Sie dem Herdentrieb. Zu viele Anleger lassen sich von der momentanen Börsenstimmung mitreissen, indem sie bei hohen Börsenkursen Aktien dazukaufen und bei tiefen Kursen ihre Bestände liquidieren.

5. Voreingenommenheit

Wir werfen unsere Überzeugungen nur ungern über Bord. Wenn Sie jedoch falsch liegen, sollten Sie sich den Irrtum eingestehen. Liquidieren Sie eine solche Position lieber frühzeitig und begrenzen Sie Ihre Verluste.

6. Prasserei

Die Gebührenunterschiede bei den Banken sind enorm. Halten Sie beim Anlegen Ihre Kosten im Griff und vertrauen Sie auf eine günstige Bank wie die Migros Bank. Denn mit jedem eingesparten Franken steigern Sie Ihre Rendite.

7. Faulheit

Fehler zu vermeiden, bedeutet auf keinen Fall, überhaupt nichts zu unternehmen. Wenn Sie alle Ersparnisse als Bargeld halten, werden Sie nie eine Rendite erzielen. Profitieren Sie stattdessen von der langfristigen Wertsteigerung an den Finanzmärkten – mit Geduld und Beharrlichkeit.

Welche Tabus setzen Sie auf Ihre persönliche Not-to-do-Liste? Schreiben Sie uns Ihre Meinung!

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13 Kommentare über “Sieben Tabus für Anleger”

  1. Hallo,

    interessante und informative Beiträge hier, super. Habe längere Zeit als stiller Gast nur mitgelesen und mich jetzt mal angemeldet.
    Ich würde mich freuen, wenn ihr bei Gelegenheit auch einmal auf meinem Blog zum Thema Textilreinigung vorbeischauen würdet.

    Alles Liebe

    Herbert

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  2. Hallo,

    interessante und informative Beiträge hier, super. Habe längere Zeit als stiller Gast nur mitgelesen und mich jetzt mal angemeldet.
    Ich würde mich freuen, wenn ihr bei Gelegenheit auch einmal auf meinem Blog zum Thema Textilreinigung vorbeischauen würdet.

    Alles Liebe

    Herbert

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  3. Von strukturierten Produkten halte ich auch nichts! Mist baue ich lieber selbst! Ich investiere in Aktien in Amerika und Europa. 2014 war für mich ein sehr gutes Jahr, 2015 ein gutes Jahr, und 2016 verlief bis jetzt schlecht. Trotzdem, als Auslandsschweizer liegt mein durchschnittliches Jahreseinkommen mit Aktien und Obligationen einiges höher als das durchschnittliche Schweizer Einkommen. Ich versuche, mich an gewisse Regeln zu halten, trotzdem lasse ich mich noch zu Fehlentscheidungen hinreissen! Die wichtigste Regel ist wohl, verkaufe nie mit Verlust und vergiss diese Regel nicht. In den ersten turbulenten Boersenwochen 2016 war ich drauf und dran, alles zu verkaufen, weil die Angst raufkam, noch mehr zu verlieren. Hätte ich es gemacht, hätte ich einen beträchtlichen Betrag verloren. Ich habe es nicht getan und stehe heute schon wieder viel besser da. Dass man sein Geld nicht gewinnbringend anlegt und stattdessen in einen Safe legt, kann ich nicht verstehen.

  4. Ich hatte fast 8 Jahre 2 M-Bank eigene CH und Ausländische Anlagefonds mit je etwa 25’000.–. Als ich sie Auflöste hatte ich nicht ganz gleichviel drin, wie damals als ich sie eröffnete. Jetzt habe ich eine Erbschaft gemacht und habe etwa 400’000.– auf div. kein Zins bringenden Kontis. Und zuhause in einem sehr sicheren Save nochmals 250’000.– Ist doch mir Scheissegal ob das keinen Zins abwirft. Ich müsste wohl saublöd tun, dass ich in den mir noch verbleibenden 20-30 Jahren das Geld wie die Griechen verbrate. Oder?

  5. Regel: xx
    Bei soliden Aktien (wie Laurel Stein erwähnt) nachkaufen um den Einkaufspreis zu reduzieren.
    Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

  6. Nie überhastet reagieren. Nach 14 tägiger Baisse verkauft, jedoch Verlust, Wiedereinstieg aber zu überhöhtem Preis.

  7. Zu Regel 1 – Gewinnsucht: Hände weg z.B. von strukturierten Produkten, die für eine kurze Zeit einen hohen Zins beinhalten und man nachher wahrscheinlich (die Bank ist schlauer als Sie!) zu hohem Kurs Aktien übernehmen muss, die inzwischen stark gefallen sind. Vor ca. 4 Jahren machte mir ein Berater ein solches Produkt schmackhaft: 14% Zins nach 1 Jahr; unterlegt waren UBS-Aktien zu 28 Fr. – Verlust somit bis heute rund 40%. Immer gut sind jene soliden Bluechips, die mit vernünftiger Ausschüttungsquote (nicht über 50-60%) eine gute Divendenrendite (3-5%) haben und die Dividende bisher regelmässig erhöht haben. Mit solchen hat man auch bei vorübergehend sinkenden Kursen einen Ertrag, während Aktien mit niedriger oder keiner Dividende steigen MÜSSEN, damit man was verdient!

  8. Mache immer das Gegenteil was der Anlageberater empfiehlt, denn er weiss nicht mehr als Du selbst!

  9. Lieber Bänker – stellen sie die Fragen , welche bei ihnen Unklarheiten verursachen – ich denke das Prinzip müsste klar sein – ansonsten wir an dieser stelle in einen textlichen Dissertationsbereich kommen würden.

    mit freundlichen Grüssen wl

  10. Regel Nr. 8
    Vertraue nie einem Anlageberater einer Bank, denn der Bank gehört immer der Gewinn, dem Kunden meistens der Verlust. (… aus Erfahrung)

  11. Erfahrung der letzten 35 Jahre – halte dein Geld in einer soliden Bank in Cash oder kurzfristigen kleinen Zinsanlagen – die Börse ist ein Casinogeschäft – kein Bänker kann was kluges erzählen, was nur der Spur nach mit Garantie zu tun hat – reine Glücksache – in der heutigen Zeit sowieso. Ich weiss was ich habe – und schlafe gut – die einzige Angst kann darin bestehen – das die Bank Pleite macht – was bei der Migrosbank ziemlich sicher nicht eintreffen wird.
    Mit Cash leben – heisst jederzeit flüssig zu sein für ein gutes Geschäft, welches mehr einbringt wie der Verlust von Pseudoertrag – ich rede im Bereich von 0,5 bis 1 Mio pro Bankverbindung. Zudem macht dies sehr Bankenunabhängig – somit muss man nicht erst *Bittsteller* sein falls Cashgeschäfte sofortiges Handeln notwendig macht. Das selbe gilt für gute Hypothekenkonditionen – macht die Bank nicht mit – kann ich eine Hypo auch selber finanzieren.
    Langfristig ist eine – viele – Renditenliegenschaftsanlage (n) sowieso die beste Anlage – siehe Wersteigerung über die letzten 50 Jahre – nebst optimalem Eigenkapitalertrag betr. Eigenkapitalrendite im Bereich 8 bis 15% NETTO , vor Steuern !
    Gier macht arm – schnelle Geschäfte an der Börse macht oft nur Pleite – ich verlasse mich auf stabile Gegenwerte – das macht Freude ohne Sorgen, aber es gibt ein bisschen Arbeit für die Eigenverwaltung der Anlagen.
    Ohne Arbeit keinen Preis – Wunder dauern etwas länger !

  12. Meine Strategie beruht auf längere frisst das heisst nicht gleich alles über Bord werfen wenn mal was passiert Beispiel UBS.

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