Der Winter ist vorbei, und die Sonne, als kostenlose und umweltfreundliche Energiequelle, entfaltet ihre Kraft. Jetzt ist die Zeit, um dank einer Solaranlage von Strom-Konsument*innen zu Strom-Produzent*innen zu werden – ökologisch, kostengünstig und unabhängig von allfälligen Energieversorgungsengpässen. Bei einer Solaranlage sind einige Punkte zu beachten.
Wie funktioniert eine Solaranlage?
Eine Solaranlage besteht aus mehreren Panels, die die Sonnenstrahlen sammeln und in nutzbare Wärme resp. Strom umwandeln. Daher stammt auch der Begriff Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage). Der Solarstrom lässt sich vielfältig nutzen, z.B. für Stromerzeugung inklusive Stromspeicherung oder E-Ladestationen; in Kombination mit einer Wärmepumpe dient Solarstrom zusätzlich der Wärmeerzeugung.
Was kostet eine Solaranlage?
Die effektiven Kosten einer Solaranlage hängen von einer Reihe von Faktoren ab, wie Helion als Spezialistin für nachhaltige Energiesysteme aus eigener Praxis weiss. Für den Preis mitentscheidend sind vor allem die gewünschte Leistung, die Wahl der Solarmodule, die Unterkonstruktion, technische Installationen (Wechselrichter, Sicherungskasten, Anschlüsse) sowie der Gerüstbau. Eine kleinere Solaranlage auf einem Einfamilienhaus ist bereits ab 15‘000 Franken netto nach Berücksichtigung von Steuerabzügen und öffentlichen Förderbeiträgen erhältlich. Helion übernimmt hierfür sämtliche Gesuche, so dass die Auftraggeber*innen die maximal möglichen Förderbeiträge erhalten.
Was ist der ökologische Vorteil einer Solaranlage?
Im Betrieb stösst die Solaranlage, anders als eine Öl- oder Gasheizung, kein CO2 aus. Bei Herstellung und Transport der Solaranlage wird allerdings Energie verbraucht – und damit praktisch unweigerlich auch CO2 freigesetzt. Bis vor einigen Jahren war dieser Energiebedarf so hoch, dass die Klimabilanz einer Solaranlage erst nach rund zehn Jahren ausgewogen war. Inzwischen wurden die Produktionsprozesse für Solarmodule derart verbessert, dass die energetische Bilanz einer Solaranlage bereits nach anderthalb Jahren ausgeglichen ist.
Gerechnet über die gesamte Lebensdauer von mindestens 30 Jahren, produziert eine Solaranlage sogar 14- bis 20-mal mehr Energie, als sie für die Herstellung benötigt. Und am Ende der Lebensdauer ist das fachgerechte Recycling der Solaranlage sichergestellt. Finanziert wird es durch eine vorgezogene Recyclinggebühr, die die Kund*innen beim Kauf eines Solarpanels entrichten.
Lohnt sich eine Solaranlage auch finanziell?
Bei einer Lebensdauer von 30 Jahren spart eine Solaranlage mindestens 30 Prozent der Stromkosten. Berücksichtigt man zudem die tiefen Unterhaltskosten, die Steuerabzüge sowie die öffentlichen Förderbeiträge, sind die Investitionskosten einer Solaranlage de facto innert neun bis 15 Jahren amortisiert, wie Erfahrungen und Rechenbeispiele von Helion zeigen.
In dieser Berechnung führen höhere Energiepreise zu einer noch rascheren Amortisation – beispielweise wenn saisonale Versorgungsengpässe in den kommenden Jahren zu steigenden Strompreisen führen sollten. Selbstproduzierter Solarstrom sorgt für Versorgungssicherheit. Ebenfalls positiv auf Amortisation und Rentabilität der Solaranlage wirkt, wenn ein möglichst grosser Teil des Eigenverbrauchs über die Solaranlage abgedeckt wird, statt dass man teuren Netzstrom zukaufen muss. Der eigene Solarstrom ist nämlich pro Kilowattstunde aktuell bis zu 12 Rappen günstiger als der Strom aus dem Netz. Die folgenden Abschnitte zeigen, wie sich der Anteil des Eigenverbrauchs erhöhen lässt.
Wie lässt sich noch mehr aus der Solaranlage machen?
- Wärmepumpe: Eine Wärmepumpe ist eine sehr effiziente Energiequelle – sie produziert mit 1 Kilowatt Strom rund 4 Kilowatt thermische Energie. Der Strombedarf der Wärmepumpe lässt sich grösstenteils aus einer Solaranlage speisen. Das ist eine ideale Kombination, denn statt teuren Netzstrom verwendet man günstigen, selbstproduzierten Strom. Das erhöht den Eigenverbrauch der Solaranlage und damit deren Rentabilität.
- Batteriespeicher: An vielen Tagen produziert die Solaranlage mehr Energie, als die Wohneigentümer*innen selber benötigen. Dieser Überschuss kann in einen Stromspeicher fliessen. Der Strom steht dann zur Verfügung, wenn die Sonne nicht scheint. Dadurch verringert sich der Bedarf an teurem Netzstrom: Nach Erfahrung von Helion lassen sich so bis zu 80 Prozent der laufenden Stromkosten einsparen. Die Investitionskosten eines Batteriespeichers belaufen sich für ein durchschnittliches Einfamilienhaus auf 6000 bis 12’000 Franken für Material und Einbau, je nach Speicherlösung und Dimensionierung.
- Wallbox fürs E-Auto: Besonders interessant ist die eigene Solaranlage für Besitzer*innen von E-Autos. Denn mit dem eigenproduzierten Solarstrom fährt man erstens deutlich günstiger als mit dem Strom von öffentlichen Ladesäulen. Zweitens verbessert sich der Eigenverbrauch und die Rentabilität der Solaranlage erheblich, da ein E-Auto den durchschnittlichen Stromverbrauch eines Haushalts in etwa verdoppelt. Und drittens wird in Zukunft die Fahrzeugbatterie auch als Zwischenspeicher für überschüssigen Solarstrom dienen können und diesen Stunden oder gar Tage später an die Wohnung abgeben. Möglich wird dies durch das sogenannte bidirektionale Laden, eine Technik, die in nächster Zukunft auf dem Markt kommen wird.
- Smart Energy: Eine weitere Optimierung der Solaranlage bietet Smart-Energy-Regelung. Diese schaltet die energieintensiven Geräte eines Haushalts dann ein, wenn der Solarstrom vorhanden ist. Dadurch wird der Eigenverbrauch erhöht, so dass weniger externer, teurer Netzstrom benötigt wird.
Steigert eine Solaranlage den Wert meines Wohneigentums?
Bei gängigen Onlinetools für Immobilienschätzungen erfolgt derzeit noch keine Berücksichtigung von Heizmethode, Energieträger oder Energiekennzahl (als Mass für die Energieeffizienz). Gleichwohl schafft die Heizungserneuerung mit nachhaltigen Energieträgern einen Immobilien-Mehrwert. Denn das Alter der Haustechnikgeräte, zu denen auch das Heizsystem zählt, fliesst als Bewertungsfaktor direkt in die Immobilienschätzung ein. Eine moderne Solaranlage z.B. in Kombination mit einer Wärmepumpe anstelle einer alten Öl- oder Gasheizung wirkt sich daher positiv auf den Immobilienwert aus.