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Soll ich ein E-Auto kaufen?

In der Schweiz ist bereits jedes siebte neu zugelassene Personenauto rein elektrisch angetrieben. Ein E-Auto macht nicht nur für ökologisch Engagierte Sinn, sondern auch für kühle Rechner.

E-Autos liegen im Trend. 2021 wurden hierzulande über 30’000 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge neu zugelassen – das sind 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Umgerechnet war bereits jeder siebte neue Personenwagen ein E-Auto, Tendenz steigend.

Wie ökologisch ist das E-Auto?

Viele wollen mit dem Kauf eines E-Autos einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der Verkehr verursacht nämlich in der Schweiz rund 40 Prozent des jährlichen CO2-Ausstosses. E-Autos stossen keine Abgase aus. Sind sie also generell umweltfreundlicher als Benzin- und Dieselfahrzeuge? Unbestritten ist, dass E-Autos während ihres Betriebs das Klima weniger belasten. Andererseits ist ihre Herstellung aufgrund der grossen Batterien deutlich umweltschädigender als jene von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Berücksichtigt man aber die gesamte Lebensdauer, macht das E-Auto diesen Nachteil wett. Umgerechnet pro Kilometer verursacht ein E-Auto der Mittelklasse nur 122 Gramm CO2-Belastung, ein ähnlich dimensionierter Benziner dagegen knapp 300 Gramm. Ab rund 35’000 Kilometern hat das E-Auto die grössere Umweltbelastung der Herstellung kompensiert und fährt klimafreundlicher als ein Benziner. Das belegt eine Studie des Paul-Scherrer-Instituts.

Bereits ab dem allerersten Kilometer die Nase vorn hat das E-Auto, was den Lärm betrifft. Ein Elektromotor ist nämlich deutlich leiser und beschallt somit die Anwohner*innen von Strassen mit weniger Lärm als ein Verbrennungsmotor. 

Für wen eignet sich ein E-Auto?

E-Autos haben je nach Typ eine Reichweite von gut 200 bis über 600 Kilometern. Sie eignen sich also optimal für Personen, die in der Schweiz unterwegs sind. Umso mehr, als unser Land mit rund 4000 Elektrotankstellen eine dichte Ladeinfrastruktur aufweist. Auf der Website von ichtankestrom.ch vom Bundesamt für Energie finden sich alle öffentlichen Ladestationen – mit der Angabe, ob diese gerade verfügbar oder besetzt sind. Während die Schweiz und der übrige zentraleuropäische Raum über eine dichte Ladeinfrastruktur verfügen, ist das Netz in Südeuropa oder auf dem Balkan noch löcherig. Ferienreisen mit dem E-Auto benötigen daher je nach Destination zusätzlichen Planungsaufwand.

Besonders interessant sind E-Autos für Personen, die zu Hause eine Ladestation haben, eine sogenannte Wallbox. Das Laden kommt daheim deutlich günstiger als an einer öffentlichen Säule. Noch vorteilhafter ist es, wenn die Wallbox mit der Solaranlage auf dem eigenen Haus verbunden ist:

  • Mit dem eigenproduzierten Solarstrom fährt man bis zu 12 Rappen pro Kilowattstunde günstiger als beim Laden im öffentlichen Netz.
  • Im Schnitt verdoppelt ein E-Auto den durchschnittlichen Stromverbrauch eines Haushalts. Das wirkt sich positiv auf den Eigenverbrauch und die Rentabilität der Solaranlage aus.

Clevere Kombinationen von Wallbox und Solaranlage für Wohneigentümer*innen bietet beispielsweise Helion an, die Partnerin der Migros Bank für nachhaltige Gebäudetechnik. Alternativ lässt sich eine Wallbox auch mieten, z.B. im Rahmen des All-in-one-Leasings bei der Migros-Bank-Mobilitätspartnerin gowago.ch.

Nicht nur wer eine Wallbox gemietet hat oder besitzt, fährt mit E-Autos besonders gut. Sondern auch Vielfahrer*innen. Die Betriebskosten fallen nämlich tiefer aus als jene von Benzin- und Dieselfahrzeugen – mehr dazu im nächsten Absatz.

Welche Vorteile haben E-Autos neben der Ökologie?

Ein Elektromotor ist viel einfacher aufgebaut als ein Benzin- oder Dieselmotor, verbunden mit weniger Verschleissteilen und Wartungsaufwand. So benötigen Elektromotoren z.B. weder Ölwechsel noch neue Zündkerzen. Auch die Abnutzung der Bremsen ist geringer, da E-Autos per Energierückgewinnung (Rekuperation) bremsen. Zudem ist Strom günstiger als Benzin oder Diesel. Das alles senkt die Kosten pro Kilometer und bedeutet, dass sich das E-Fahrzeug mit jedem gefahrenen Kilometer mehr lohnt. Bereits bei knapp 9000 gefahrenen Kilometern kann das E-Auto, trotz höherer Anschaffungskosten, günstiger sein als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, wie ein Vergleich von VW für Kompaktautos und SUVs zeigt.

Noch besser sieht die Vergleichsrechnung aus, wenn die Fördermittel der öffentlichen Hand mitberücksichtigt werden. Denn je nach Kanton zahlen Besitzer*innen von E-Autos weniger Motorfahrzeugsteuern oder sind davon ganz befreit (Kantone GE, GL, NW, SG, SO, ZH), wie eine Übersicht von Swiss eMobility zeigt. Das zusätzliche Tüpfelchen auf dem «i» bilden schliesslich die Prämienrabatte, die diverse Autoversicherer für E-Fahrzeuge gewähren und die Betriebskosten noch weiter verringern.

Was sind die Nachteile von E-Autos?

Bei so vielen Vorzügen gibt es auch gewisse Nachteile zu beachten. Einer besteht darin, dass der Anschaffungspreis von E-Autos in aller Regel höher ist als jener von Benzin- und Dieselfahrzeugen. Günstige Finanzierungsmöglichkeiten eröffnet hier z.B. ein All-in-one-Leasing von gowago.ch.

Zu berücksichtigen ist auch die geringere Reichweite von E-Autos. Sie benötigen nicht nur häufiger Energiezufuhr als Benzin- und Dieselfahrzeuge. Der Ladevorgang nimmt auch mehr Zeit in Anspruch als die Betankung eines Verbrennungsmotors. Wie schnell das Laden vonstattengeht, ist abhängig einerseits von der Kapazität der Batterie im E-Auto, andererseits von der Ladeleistung bzw. der Technologie der Ladestation:

  • Haushaltssteckdose: Das Aufladen des E-Autos kann auf diese Weise je nachdem mehr als 24 Stunden dauern und ist daher nur als Notlösung zu betrachten.
  • Wallbox: Die Ladestation zu Hause stellt eine bequeme Lösung dar. Es reicht, das Auto einfach über Nacht anzuschliessen, damit es morgens wieder voll einsatzbereit ist.
  • Schnellladegeräte: Mit diesen Gleichstromquellen dauert eine Ladung nur 10 bis 45 Minuten. Sie finden sich an gewissen Tankstellen, wie etwa an Standorten des Migros-Bank-Schwesterunternehmens Migrol. Oder man kombiniert das Aufladen z.B. mit dem Einkauf bei rund 200 Migros-Filialen.

Wie lange hält die Batterie eines E-Autos?

Man kennt es vom Smartphone: Nach ein paar Jahren nimmt die Leistung des Lithium-Ionen-Akkus langsam ab. Dasselbe geschieht bei den Batterien von E-Autos – allerdings deutlich langsamer. Der TCS geht von 1000 bis 1500 Ladezyklen aus, die eine Batterie aushält. Das ergibt bei 300 Kilometern Reichweite pro Ladung eine Lebensdauer von 300’000 bis 450’000 Kilometern. Auch die Ladegeschwindigkeit beeinflusst die Lebensdauer des Akkus. Am schonungsvollsten lädt man sein E-Auto zu Hause an der Wallbox statt am Schnellladegerät.
Weitere Tipps rund um E-Autos finden sich auf der Seite Elektromobilitätsberatung des TCS.

Disclaimer
Kreditgeberin ist die Migros Bank AG mit Sitz in Zürich. Hinweis laut Gesetz: Die Kreditvergabe ist verboten, wenn sie zur Überschuldung führt (Art. 3 UWG). Erfolgreiche Kreditfähigkeitsprüfung vorbehalten. Leasing basierend auf einem Barzahlungspreis von 30’000.00 Franken (inkl. MWST); für eine Vertragsdauer über 48 Monate, bei 10’000 km/Jahr und einem (kalkulatorischen) Restwert von 11’263 Franken (inkl. MWST): effektiver Jahreszins von 4,07 Prozent, eine erste (erhöhte) monatliche Leasingrate von 1437 Franken und anschliessend 47 monatliche Leasingraten von 437 Franken (exkl. Amortisation und Versicherung des Leasingobjekts). https://gowago.ch/en/article/all-in-one

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