Was ist die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage? Mindestens 25 bis 30 Jahre. In der Schweiz hat man erst ab der Jahrtausendwende damit begonnen, Solaranlagen in grossen Mengen zu installieren. Diese müssen am Ende ihrer Lebensdauer fachgerecht entsorgt werden. Daher fallen in den nächsten Jahren grosse Mengen an Recyclingmaterial an. Derzeit wird viel darüber diskutiert, wie das Recycling funktioniert. Wir klären auf.
Die Fakten
Seit 1. Januar 2022 gibt es verbindliche Regelungen für das Recycling von Photovoltaikmodulen, die neu in der Verordnung über die Rückgabe, die Rücknahme und die Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte (VREG) aufgenommen worden sind.
Doch ein Sammel- und Recyclingsystem für Solarmodule besteht schon längst – und zwar seit gut 30 Jahren. Allerdings erst auf freiwilliger Basis, weshalb die richtige Wahl Ihres Solar-Partners entscheidend ist. Bei Helion unterstützen wir das Recycling seit unserer Firmengründung im Jahr 2008, weil uns die fachgerechte Entsorgung am Herzen liegt – der Umwelt zuliebe.
Nachhaltige Entsorgung
SENS eRecycling ist die Schweizer Expertin für die nachhaltige Entsorgung von ausgedienten Elektro- und Elektronikgeräten. Finanziert wird das System durch eine vorgezogene Recyclinggebühr (vRG), die beim Kauf eines PV-Moduls erhoben und von den Kund*innen bezahlt wird. Die vRG aller verkauften Geräte und PV-Module fliessen in einen Fonds, der von SENS eRecycling verwaltet wird. Mit dem Geld aus dem Fonds organisiert und finanziert SENS das Abholen der zu entsorgenden PV-Module bei den Hersteller*innen oder Importeur*innen, den Transport zu den PV-Sammelplätzen sowie die fachgerechte Entsorgung durch einen spezialisierten Entsorgungspartner. SENS eRecycling ist Mitglied bei Swiss Recycling und WEEE Forum, dem weltweiten Kompetenzzentrum für Elektroschrott.
Der Branchenverband Swissolar hat mit SENS bereits 2013 die relevanten Aspekte in Zusammenhang mit der Rücknahme und Entsorgung von PV-Modulen geregelt. Von dieser Zusammenarbeit profitieren alle: Hersteller*innen, Importeur*innen, Hauseigentümer*innen – und die Umwelt.
SENS und Swissolar räumen mit gängigen Irrtümer auf
«PV-Module enthalten viele giftige Stoffe» oder «sie brauchen in der Herstellung viel mehr Energie als sie produzieren», so lauten nur zwei von vielen kursierenden Irrtümern bezüglich Photovoltaik. SENS und Swissolar widerlegen diese Falschinformationen mit drei fundierten Factsheets sowie einer Aufklärungsserie für Bauherrschaften in den sozialen Medien. Lesen Sie hier.