Unsere Positionierung
Die Migros Bank hält angesichts der unsicheren Aussichten an der neutralen Ausrichtung des Portfolios fest.
Mit dem Ukraine-Krieg ist es an den Finanzmärkten zu schweren Turbulenzen gekommen. Die Rohstoffpreise zogen infolge einer drohenden Verknappung des Angebots stark an. Insbesondere am Energiemarkt führten die Befürchtungen einer möglichen Energiekrise zu starken Kursausschlägen und Preisanstiegen. Die Aktienmärkte gerieten deutlich unter Druck. Die gestiegenen Rohstoffpreise dürften die ohnehin schon hohe Inflation weiter anheizen und das Wirtschaftswachstum bremsen. Die Inflationsrisiken zwingen die Notenbanken dazu, die Straffung der Geldpolitik trotz der gestiegenen Wachstumsrisiken weiter voranzutreiben. Nichtsdestotrotz profitiert die globale Wirtschaft nach wie vor beträchtlich von den Lockerungen der Corona-Restriktionen.
Nachdem wir die taktische Allokation bereits Ende letzten Jahres mit einer Reduktion des Aktienexposures krisenfester ausgestaltet haben, halten wir angesichts des unsicheren Ausblicks an der neutralen Ausrichtung des Portfolios fest. Wir setzen weiterhin verstärkt auf Value- und Dividendentitel. Mit Blick auf die erhöhten Inflationsrisiken und entsprechend steigenden Zinsen behalten wir die prägnante Untergewichtung bei den Obligationen bei. Exposure zu russischen Anleihen haben wir nicht.
Die Alternativen Anlagen bleiben übergewichtet. Insbesondere die Gold- und Immobilienpositionen tragen in einem volatilen Marktumfeld zur Stärkung der Diversifikation und damit zur Stabilisierung des Portfolios bei.