Mit dem Ende des jahrelangen Tiefzinsumfelds finden sich Schweizer Unternehmen mit neuen Herausforderungen konfrontiert: Steigende Zinsen und Inflation erhöhen die Kosten und belasten die Margen. Zudem wecken der unsichere konjunkturelle Ausblick sowie die Bewegungen im Bankensektor die Frage, wie sich ein günstiger Kredit beschaffen lässt. In diesem angespannten Umfeld gewinnt die Investitionsplanung an Wichtigkeit.
Wer Investitionen in sein Unternehmen tätigte, profitierte lange Zeit von einem attraktiven Umfeld: Die Liquiditätsflut der Zentralbanken sorgte für tiefe, vielfach gar negative Zinsen. Der ständige Einsatz der Notenpresse zur Bekämpfung der drohenden Deflation senkte die Hürden für die Kreditaufnahme von Unternehmen wie auch von Privatpersonen – und die Kosten fielen gering aus.
Geänderte Geldpolitik mit Folgen für die Kreditvergabe
Die unerwartete Rückkehr der Inflation hat das geändert. Um die ausufernde Teuerung zu bekämpfen, sahen sich die Zentralbanken gezwungen, die Zinsen so deutlich anzuheben wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Idee dahinter: Die höheren Leitzinsen sollen die Finanzierungskonditionen verteuern, damit die Liquidität auf Grund der höheren Preise im Markt reduziert wird und die Wirtschaft abkühlt. Nur so lässt sich die Inflationsdynamik brechen und die Teuerung auf ein akzeptables Niveau zurückführen.
Für die Unternehmen bringt diese geldpolitische Straffung einige Herausforderungen mit sich: In einem konjunkturell schwierigen Umfeld sehen sie sich zusätzlich mit steigenden Finanzierungskosten und strengeren Kreditvergabestandards konfrontiert. Die jüngsten Bewegungen im Bankensektor könnten letztere sogar noch weiter akzentuieren. Denn höhere Liquiditäts- und Eigenmittelvorschriften könnten die Kreditgabe von Banken zusätzlich einschränken.
Investitionsplanung rückt in den Fokus
Angesichts des knappen Angebots an Krediten und des gleichzeitig anhaltend hohen Liquiditätsbedarfs von Unternehmen gewinnt das Management des Working Capital wieder an Bedeutung. Das Working Capital wird als Differenz aus dem Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten berechnet und gibt Aufschluss über die Liquiditätssituation eines Unternehmens. Eine Investitionsplanung hilft dabei, genügend Liquidität für laufende Ausgaben sicherzustellen.
Die Investitionsplanung ist Teil eines Finanzplans und Businessplans. Sie gibt Aufschluss über die Investitionsbedürfnisse und erlaubt dadurch Rückschlüsse auf den Kapitalbedarf des Unternehmens. Zudem erleichtert sie die Priorisierung der einzelnen Investitionsvorhaben.
Die Migros Bank als Partnerin auf Augenhöhe
Als strategischer Partner für Unternehmensoptimierung hilft Ihnen die Migros Bank mit einer Investitionsplanung, die Liquiditätssituation ihres Unternehmens optimal zu planen und verschiedene Szenarien gegeneinander abzuwägen. Mit einer Live-Analyse basierend auf unterschiedlichen Zinsszenarien sehen Sie in Echtzeit den Effekt von Investitionen, Kreditoren-/Debitorenmanagement, Lagersteuerung und Ihrem Budget auf den Firmenwert.
Im Rahmen unserer Beratung helfen wir unseren Firmenkunden dort, wo unsere Expertise gebraucht wird. Sei das beim Aufzeigen möglicher Prozessoptimierungen, bei der langfristigen Unternehmensplanung oder bei der objektiven Aussenperspektive. Die Migros Bank unterstützt Sie als Firmenkunde darin, die aktuellen Herausforderungen zu meistern, und trägt als Partner auf Augenhöhe zu Ihrem langfristigen Erfolg bei.