Apropos

Geld waschen – die Briten machen‘s möglich

Apropos Geld waschen… Der Ausdruck ist hier durchaus wörtlich zu verstehen. Ab nächstem Jahr erhalten die Briten nämlich waschmaschinentaugliche Banknoten. Der 5-Pfünder wird zuerst durch Plastiknoten ausgetauscht.

Kanada, Mexiko, Singapur, die Fiji-Inseln sowie Australien und Neuseeland haben bereits Plastik-Noten aus Polymer. Grossbritannien zieht 2016 nach – als erstes wird die 5-Pfund-Note ersetzt. Der frühere Premierminister Winston Churchill soll die neue Note zieren.

Schmuddeliges Papiergeld soll auf der Insel in absehbarer Zeit vollständig verschwinden.

Fakt ist, dass das Plastikgeld eine sechs-mal längere Lebensdauer aufweist als das normale Papiergeld sowie schwerer zu fälschen ist. Ausserdem sollen die neuen Noten hygienischer sein, was jedoch nicht restlos bewiesen ist. Interessant wäre der Hygiene-Fakt besonders für den US Dollar. Schliesslich soll der Grossteil aller US Noten mit einer beunruhigenden Menge an Kokain kontaminiert sein.

Waschen kann man die neuen Noten also, nur beim Bügeln hapert’s noch. Ab 120 Grad Celsius schmilzt das Geld sprichwörtlich dahin.

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Wie lange lebt unser Geld?
Die durchschnittliche Lebensdauer von Schweizer Banknoten variiert je nach Stückelung (Quelle: SNB)

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1 Kommentar zu Geld waschen – die Briten machen‘s möglich

  1. Ob die polymerisierten Banknoten auch so schön, fast irgendwie erotisch, knistern werden wie Papiergeld?

    Das Ausbügeln der Altersfalten bei über 120 Grad Celsius wäre dann wohl aktive Inflationsbekämpfung.

    God save the Queen!

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