Windenergie im Aufwind: Die Schweiz im Kontext globaler Innovationen

Der Bund setzt auf Windenergie: Bis 2050 sollen 10 Prozent des Schweizer Stroms aus Windenergie stammen – eine ambitionierte Ansage in einem Land, in dem aktuell weniger als 1 Prozent des Stroms aus Windenergieanlagen kommt.

Schweiz – Das europäische Schlusslicht

Während Dänemark und Portugal mit innovativen Windenergieprojekten neue Standards setzen – Dänemark deckt knapp 50 Prozent seines Strombedarfs und Portugal rund 29 Prozent aus Windkraft ab –,  befindet sich die Schweiz hier in einer relativ bescheidenen Position. Gemäss energieschweiz.ch werden nur 0,2 Prozent des Strombedarfs hierzulande durch Windenergie gedeckt.

Herausforderungen wie strenge Umweltauflagen und die Sorge um die Landschaftsästhetik hemmen den Ausbau. Ausgebremst wird die Entwicklung der Windenergie auch vom berüchtigten «Kantönligeist». Die fragmentierte politische Landschaft mit ihren kantonalen Eigenheiten führt zu einem Flickenteppich von Regulierungen und Genehmigungsverfahren, was den Ausbau der Windenergie zusätzlich erschwert.

Trotz dieser Herausforderungen fördert das zunehmende Bewusstsein für den Klimawandel das Interesse an nachhaltigen Energiequellen in der Schweiz.

Diese Unternehmen machen global viel Wind

Das dänische Unternehmen Vestas, ein führender Hersteller von Windkraftanlagen, symbolisiert den wirtschaftlichen und technischen Fortschritt in der Windenergiebranche durch seine kontinuierlichen Innovationen und die Entwicklung hochleistungsfähiger Windturbinen. Dadurch erweitert Vestas stetig die Grenzen dessen, was in der Windenergie möglich ist.

Ein weiteres Beispiel für erfolgreiche und innovative Windenergieprojekte ist Floatgen, das erste schwimmende Windkraftprojekt in Frankreich. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, dass Windenergie auch auf dem offenen Meer effizient genutzt werden kann, und eröffnet neue Horizonte für Länder mit tiefen Gewässern entlang ihrer Küsten.

Die Erfolgsgeschichten dieser Unternehmen und Projekte verdeutlichen, dass Investitionen in die Windenergie sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht vorteilhaft sind. Die steigende Nachfrage nach grüner Energie und die kontinuierliche Verbesserung der Technologien versprechen zudem attraktive Renditen für Investorinnen und Investoren.

Noch viel Luft nach oben in der Schweiz

Der Bund erkennt das ungenutzte Potenzial der Windenergie in der Schweiz. Bis 2050 sollen bis zu 10 Prozent des Schweizer Energiebedarfs aus Windenergie gedeckt werden. Ein ambitioniertes Ziel, das den Bedarf an einer verstärkten Nutzung dieser Energiequelle unterstreicht und der Schweiz eine einmalige Chance zur Transformation bietet.

Der Windpark auf dem Gotthardpass ist ein Beispiel dafür, dass Windenergieprojekte, die sorgfältig geplant und mit Rücksicht auf ökologische sowie landschaftliche Belange umgesetzt werden, auch in der Schweiz erfolgreich sein können. Der Gotthard-Windpark, verwaltet von der Befehlszentrale Monte Carasso, produziert hauptsächlich im Winter Strom und ergänzt die Wasserkraftwerke sowie die Photovoltaikanlagen, die sich auf die Sommerproduktion konzentrieren. Mit einer installierten Gesamtleistung von 11,75 Megawatt und einer Jahresproduktion von 16 Gigawattstunden kann der Park den Energiebedarf von etwa 4000 bis 5000 Haushalten decken

Die Schweiz steht nun vor der Aufgabe, durch gezielte Forschung und Entwicklung ihre Strategie zur Windenergienutzung zu optimieren. Inspiriert durch globale Innovationen und Technologien, wie sie Unternehmen wie Vestas und Projekte wie Floatgen vorführen, kann die Schweiz ihre Energieversorgung nicht nur diversifizieren, sondern auch eine Führungsposition in der Zukunft nachhaltiger Energien einnehmen. Durch das Lernen von internationalen Erfolgen und die Anpassung an lokale Bedingungen könnte die Windenergie einen signifikanten Beitrag zur Schweizer Energielandschaft leisten.

Quellen:

Vermögensverwaltung Inspire

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