Immbilienportfolio: Wo ungenutzte ökologische und finanzielle Potenziale schlummern

Wertschöpfung dank Potenzialnutzung – ein Prinzip, das viele KMU unterschätzen. Denn gerade im Immobilienportfolio und im Liquiditätsmanagement stecken gute Chancen, die Kapitaleffizienz zu steigern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu verbessern.

In fast jedem Unternehmen schlummern ungenutzte finanzielle Potenziale. Sie zu erkennen und gezielt anzugehen, liegt in der unternehmerischen Verantwortung. Nehmen wir den Schweizer Gebäudepark als Beispiel. Wohn- und Gewerbeliegenschaften brauchen Energie – und zwar signifikant. So ist der Schweizer Gebäudepark für 40 Prozent des Schweizer Endenergiebedarfs sowie für einen Drittel des inländischen CO2-Ausstosses verantwortlich. Deshalb spielen Immobilien auch eine Schlüsselrolle in der Energiewende. Doch das Streben nach mehr Nachhaltigkeit im Gebäudebereich ist nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Denn mit den richtigen Optimierungen können nicht nur Energieverbrauch und CO2-Emissionen gesenkt werden, sondern auch die Kosten. Und der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien wirkt wertvermehrend.

Analyse von Immobilienportfolios stiftet mehrfachen Nutzen

Eine nachhaltige Immobilie stiftet langfristig einen ökologischen, einen sozialen wie auch einen ökonomischen Nutzen. Was dies für ein einzelnes Gebäude konkret bedeutet, muss individuell beurteilt werden. Bei der ökologischen Nachhaltigkeit geht es generell darum, die Energieeffizienz des Gebäudes zu steigern und die Emissionen zu senken. So prüfen wir bei der Migros Bank die Wohn- oder gemischt genutzte Immobilien unserer Kundinnen und Kunden auf Nachhaltigkeit, Rendite, Potenzial und Marktfähigkeit. Und zwar mit einem innovativen Beratungsansatz, den wir gemeinsam mit Immobilienfachleuten entwickelt haben. Es zeigt auf, welche Investitionen einen Einfluss auf die CO2-Emissionen des Immobilienportfolios haben, und welche Erträge und Kosten aus diesen Investitionen resultieren. Denn: Oftmals haben nur schon eine energetische Sanierung oder ein frühzeitiger Heizungsersatz einen positiven Einfluss auf die Rentabilität.

Die Chancen nachhaltiger Gebäude

Steigt die Energieeffizienz von Gebäuden, sinken die Energiekosten – und das ist direkt spürbar. Selbstverständlich müssen die Investitionen – zum Beispiel in die Sanierung des Gebäudes – amortisiert werden. Doch die teuren Energiekosten führen dazu, dass die Amortisationszeit in vielen Fällen kurz ist. Eine gesteigerte Energieeffizienz erhöht zudem den Marktwert der Immobilie. Ein Attraktivitätsgewinn, auch bei Mietobjekten. Denn die Nachfrage nach nachhaltigen Gebäuden mit tiefen Nebenkosten ist gross. Mieterinnen und Mieter sind bereit, für nachhaltigen Wohnraum mehr zu bezahlen.

Liquiditätsmanagement: Sicherheit trotz maximaler Flexibilität

Das Immobilienportfolio ist nicht der einzige Bereich, in dem ungenutztes Potenzial schlummert.

Es lohnt sich, auch einen Blick auf die liquiden Mittel zu werfen. Denn wer aus Angst zu stark auf Nummer sicher geht und auf einem üppigen Liquiditätspolster sitzt, verzichtet auf Rendite oder verpasst attraktive Anlagemöglichkeiten. Und über einen längeren Zeitraum gesehen, schmälert ungenutzte Liquidität nicht nur den Unternehmensgewinn, sondern verzögert auch wichtige Investitionen. Drängende Aufgaben, die für den langfristigen Erfolg notwendig wären, werden nicht angepackt – das Unternehmenswachstum stagniert.

Eine allgemeingültige Formel für den optimalen Liquiditätsgrad von Unternehmen gibt es nicht. Die optimale Höhe liquider Mittel unterscheidet sich zum Beispiel aufgrund saisonaler Schwankungen von Branche zu Branche oder sogar von Unternehmen zu Unternehmen. Es gilt, den aktuellen Liquiditätsstatus zu überwachen, die kurzfristige Liquiditätsvorschau für das operative Geschäft sicherzustellen und die mittel- bis langfristige Liquidität für strategische Entscheidungen zu planen. Als überschüssige Liquidität gelten alle Gelder, die Sie nicht fürs Tagesgeschäft brauchen und die auch nicht strategisch verplant sind – also das, was übrigbleibt, wenn Sie von Ihrem gesamten Cash-Bestand die operative und die strategische Liquidität abziehen. Diesen Überschuss können Sie frei anlegen.

Optimiertes Finanzportfolio

Anlagemöglichkeiten für die liquiden Mittel von Unternehmen gibt es viele: Zu beachten wäre, dass Unternehmen ein diversifiziertes Portfolio anlegen, das nicht nur traditionelle Anlagen wie Aktien und Anleihen umfasst, sondern auch alternative Investitionen berücksichtigt. Zum Beispiel können Unternehmen im neuen Zinsumfeld mit einer geschickten Anlage in Fest- und Spargelder einen interessanten Zusatzertrag generieren. So kann Festgeld eine sich lohnende Alternative zu Guthaben auf Ihrem Kontokorrent sein. Denn bei einer kurzfristigen Anlage von 1 bis 12 Monaten erhalten Sie einen festgelegten Zinssatz auf Ihr Kapital. Zusammengefasst: Durch eine kluge Diversifikation wird das Risiko gestreut und die Gesamtrendite des Unternehmens optimiert.

Ziel des Liquiditätsmanagements ist es letztlich, durch Diversifikation zu einem optimierten Portfolio aus Wertpapieren, Cash und alternativen Investments zu kommen. Im Ergebnis zeigt sich ein agiler Performance-Teppich, dessen Muster sich mit jeder Anpassung verändert.

Migros Bank: Ihre strategische Partnerin für Unternehmensoptimierung

Als strategischer Partner für Unternehmensoptimierung hilft Ihnen die Migros Bank, das volle Potenzial Ihrer Unternehmung auszuschöpfen. Mit einer Live-Analyse, basierend auf unter­schiedlichen Szenarien, sehen Sie in Echtzeit den Effekt von Investitionen, Kreditoren-/Debitoren­management, Lagersteuerung und Ihrem Budget auf den Firmenwert. Sei es beim Aufzeigen möglicher Prozessoptimierungen, bei der langfristigen Unternehmensplanung oder bei der objektiven Aussenperspektive: Wir unterstützen Sie als Firmenkunde darin, die aktuellen Herausforderungen zu meistern, und tragen so zu Ihrem langfristigen Erfolg bei.

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