Laufbahn

Die Gewinner und Verlierer des Booms

Die Gegensätze sind enorm: Die einen Börsenplätze klettern auf neue Rekordstände, während andere noch immer tief in der Krise stecken. Unsere Auflistung zeigt, welche Länder auf der Gewinnerseite des Booms stehen.

Zuoberst auf dem Treppchen befindet sich der deutsche Leitindex (DAX). Im Vergleich zur Höchstmarke vor der Finanzkrise hat er mehr als 20 Prozent gewonnen. Ebenfalls sehr erfreulich entwickelt haben sich die Börsen in den USA, der Schweiz und in Grossbritannien.

Säulendiagramm
Die Schweizer Börse ist vorne dabei
Differenz zwischen dem aktuellen Stand und der Höchstmarke im Jahr 2007 vor der Finanzkrise.

Wichtig bei diesem Vergleich: Zwei Indizes, der DAX und der SPI, enthalten auch die ausgeschütteten Dividenden. Diese bilden besonders im gegenwärtigen Tiefzinsumfeld eine wichtige Einnahmequelle. Die kumulierte Dividendenrendite über die letzten sechs Jahre beträgt rund 20 Prozent, was in etwa der Performancedifferenz zwischen dem SPI und SMI entspricht. Gemessen am reinen Kursanstieg hat sich somit der amerikanische Dow Jones am besten entwickelt.

Zu den Verlierern zählen auf der andern Seite die Emerging Markets und der europäische Blue-Chips-Index Euro Stoxx. Die italienische Börse notiert gar 50 Prozent unter dem ehemaligen Höchststand, trotz der Aufholjagd der letzten Monate.

Die Darstellung verdeutlicht: Diversifikation ist wichtig. Anleger sollten ihre Titelselektion nicht zu stark auf den Heimmarkt beschränken. Seit 2007 haben das insbesondere die italienischen Aktionäre zu spüren bekommen. Auch wenn wir die Qualität des Schweizer Aktienmarktes nach wie vor als hoch einstufen, so empfehlen wir gleichwohl, solide Blue Chips aus weiteren Ländern im Portfolio zu berücksichtigen.

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