Der Countdown zu den Sommerferien beginnt. Mit den richtigen Karten im Gepäck geniessen Sie einen unbeschwerten Urlaub. Im zweiten Teil unserer dreiteiligen Serie zum Feriengeld zeigen wir Ihnen ganz konkret, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Zahlungsmittel aufweisen.
Nur Bares ist Wahres
Schon unmittelbar nach Ihrer Ankunft an der Feriendestination brauchen Sie Bargeld für den Taxifahrer, für das Trinkgeld im Hotel oder für das erste kühle Bier am Reiseziel. In der Regel reicht es, wenn Sie bloss einen kleinen Bargeldbetrag von 200 bis 300 Franken mitnehmen, am besten in der Lokalwährung.
Maestro-Karte: günstig
Der restliche Bargeldbedarf während der Ferien lässt sich bequem mit der Maestro-Karte abdecken. Damit können Sie weltweit an Bancomaten Geld abheben. Und das zu vorteilhaften Konditionen: Bei Geldbezügen am Automaten, aber auch bei grösseren Einkaufsbeträgen ist die Maestro-Karte deutlich günstiger als eine Kreditkarte. Zudem zahlen Sie für die Maestro-Karte der Migros Bank ab Mitte Jahr keine Jahresgebühr mehr. Aus Sicherheitsgründen ist das Einsatzgebiet der Maestro-Karte standardmässig auf Europa begrenzt. Für Bargeldbezüge ausserhalb Europas ist das Einsatzgebiet vor dem Reiseantritt über E-Banking oder die Service Line zu erweitern.
Kreditkarte: breit akzeptiert
Die Kreditkarte hat den Vorteil, dass sie breiter akzeptiert ist als die Maestro-Karte. Zudem sind die Gebühren bei Einkäufen bis 100 Franken günstiger als bei der Maestro-Karte. Und viele Dienstleistungen wie Automiete oder Flug- und Hotelreservation sind ohne Kreditkarte kaum noch erhältlich. Ein weiterer Vorteil der Kreditkarte sind die Versicherungen, etwa bei Reiseannullation, Gepäckverlust, Flugverspätung oder Diebstahl von Reisekäufen.
Prepaidkarte: Zusätzliche Sicherheit
Bei längeren Reisen kann die Prepaidkarte Travel Cash eine sinnvolle Alternative sein. In der Form einer Mastercard, in der sie die Migros Bank anbietet, ist sie ebenso breit einsetzbar wie eine Kreditkarte. Im Unterschied zu einer Kreditkarte zahlen Sie aber keine Jahresgebühr, sondern eine Kommission von normalerweise 1 Prozent des geladenen Betrags. Auch gegenüber der Maestro-Karte hat die Prepaidkarte einen Vorteil: Sie bietet zusätzliche Sicherheit, weil sie nicht mit dem eigenen Bankkonto verbunden ist. Stattdessen lässt sie sich jederzeit neu aufladen mit bis zu 10‘000 Franken. Bei Verlust werden das Guthaben und die Karte ersetzt.
Setzen Sie nicht alles auf eine Karte.
Fazit: Der optimale Reisegeld-Mix umfasst mindestens drei Zahlungsmittel, nämlich Bargeld, eine Maestro-Karte für Bargeldbezüge und für grössere Einkäufe sowie eine Kreditkarte für kleinere Transaktionen. Um Unannehmlichkeiten beim Verlust einer Kreditkarte zu vermeiden, kann es sich empfehlen, zusätzlich noch eine zweite Kreditkarte oder eine Prepaidkarte dabeizuhaben.
Migros Bank App für unterwegs
Die Mobile Banking App der Migros Bank bietet einen Währungs- und Trinkgeldrechner sowie praktische Reisetipps für mehr als 60 Länder. Zudem haben Sie bei Kartenverlust oder -missbrauch direkten Zugriff auf alle Notfallnummern. Unter migrosbank.ch finden Sie den Link zum kostenlosen Download der App.
Die Prepaidkarte Travel Cash ist einfach kein Ersatz für die alten bewährten Travellers Cheques (T/C). Wenn ich z.B. 10 T/C von 100 $ habe, weiss ich genau, was ich habe. Mit obiger Karte sehe ich den Wechselkurs nicht, den mir die Bank belastet, sehe die Gebühren nicht und den Saldo ebenfalls nicht.
Natürlich kann ich nach jeder Transaktion ans Internet gehen und diese Belastungen abfragen, aber wer macht das schon, wenn er unterwegs ist. Da haben die Banker wieder einmal nur an ihren Vorteil gedacht!
Der Kunde soll’s einfach fressen.
Abgesehen von einigen Ländern bin ich mit obiger Karte aufgeschmissen gewesen. Also liebe Ferienreisende, stellt sicher, dass ihr die Karte an eurem Ziel auch brauchen könnt.
Sehr geehrter Herr Ulli
Zur Internet-Saldoabfrage via http://www.swissbankers.ch/mastercard gibt es eine Alternative: Laden Sie die App «My Card» von Swiss Bankers herunter. Damit haben Sie auf dem Smartphone Ihre Ausgaben, Bargeldbezüge und den Stand Ihres Kartenguthabens jederzeit unter Kontrolle.
Freundliche Grüsse, Urs Aeberli
Sie haben bei der Prepaidkarte Travel Cash USD keinen Umrechnungskurs, wenn Sie Dollar beziehen. Wenn Sie nicht im Dollarraum verkehren, dann nehmen Sie die Travel Cash CHF. Sie haben bei der USD- und EUR-Karte nur den Wechsel beim Laden. Und wenn Sie im Dollarraum oder Euroraum verkehren, brauchen Sie ja Dollar oder Euro, dann fällt kein Wechsel mehr an. Genial. Und mit dem App sieht man den aktuellen Stand 1 Std. später schon. Super. Und man kann vom Ausland her die Travel Cash laden über die Service Line, wenn es knapp wird; Limitenänderungen über normale Kreditkarten sind innert nützlicher Frist viel komplizierter.